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Das Lager

Das A und O einer erfolgreichen Zelt- und Selbstverpflegercon ist ein gemütliches Lager. Das umfasst einerseits die Zelte samt Inneneinrichtung, aber auch Feuerstelle und Aussensitzplatz.

In der LARP- wie auch in der Mittelalterreenectmentszene gibt es das Sprichwort: „Stiefel und Zelt kommen zuletzt“. Das liegt daran, dass schöne Stiefel und Zelte ihren Preis haben und für Einsteiger in das Hobby nicht mal eben aus der Portokasse zu bezahlen sind. Unser Lager setzt sich im Moment aus einem Landsknecht 4,5m x 4,5m und zwei Alex Junior sowie zwei Sahara 400 zusammen.

Das Alex Junior mit seinen 3m Durchmesser und einem Preis von Euro 159,-- stellt den klassischen, kostengünstigen Einstieg bei den ambientetauglichen Zelten dar und bietet zwei bis maximal drei Leuten mit (geringem) Gepäck Platz. Allerdings sollte man nicht davon träumen, hier mit Feldbetten wirklich gemütlich unterkommen zu können. Es hat ein geringes Packmaß, ist mit zwei Leuten schnell aufgebaut und für den Preis solide verarbeitet. Schätzungsweise 80 % der Zelte auf LARP-Cons sind vom Typ Alex oder Abarten dieser Gruppenrundzelte. Es gibt sie auch mit 4 oder 5 m Durchmesser, was das Raumangebot erheblich verbessert, der Preis liegt dann zwischen Euro 280,-- bis 400,--.

Alex02

Eine weitere günstige Alternative für Einsteiger stellen olivfarbene „Dackelgaragen“ aus dem Bundeswehrbedarf dar. Für um die Euro 25,-- bis 30,-- bekommt man dort ein Zweimannzelt, in dem man trocken mit einem Gefährten und Gepäck übernachten kann, ohne sein farbiges Igluzelt tarnen oder visuell aus dem Fantasyrahmen fallen zu müssen. Wer es auf den Punkt bringen will, ersetzt das mitgelieferte Metallgestänge noch gegen Holzstangen aus dem Baumarkt und fertig ist das kostengünstige Einsteigerzelt. Aber bitte achtet auf Natooliv als Farbe….woodlandtarn wäre nicht so passend…

Dackelgarage02

Wenn man überzeugt und/oder verrückt ist, dass dies das richtige Hobby ist und der dargestellte Charakter eine edlere Behausung erfordert (oder man als Spieler einfach mehr Platz benötigt), kann man natürlich auch ein Ritterzelt erwerben, die wohl „ambientigste“ und „stylischste“ Art, sein Haupt zur Ruhe zu betten, ob auf dem LARP oder dem mittelalterlichen Heerlager. Frau Hauptmann hat das mit oben genannten Landsknecht-Zelt der Firma FamWest getan, ein Hersteller, von dessen Qualitätsprodukten sie nach dem ersten Jahr in ihrem Landsknecht überzeugt ist. Für ein solches Zelt inkl. Gestänge, Heringen, Packsäcken und Abspannseilen muss man zwischen Euro 800,-- und 1.500,-- rechnen. Da bei Zelten mit Seitenstangen das Packmaß extrem leidet (die Holzstangen sind 2,15 m lang, das will untergebracht sein), sollte man sich schon vorher Gedanken über die Transportkapazität des eignen Wagens machen. Kombifahrer dürften die geringsten Probleme haben, mit Dachgepäckträger und/oder Anhängerkupplung lassen sich jedoch alle Lagertransportprobleme erfolgreich lösen. Wer sich für ein Speichenradzelt entscheidet, hat sogar nur den geteilten Mittelmast als sperriges Gut unterzubringen und kommt mit umgeklappter Rücksitzbank selbst bei einem Kompaktwagen gut zur Con.

Zelt3

Nicht unerwähnt bleiben sollten noch Armeemannschaftszelte, wie sie bei www.raer.de oder anderen Bundeswehrzeltehändlern angeboten werden. Mit einem NVA-Zelt zieht zum Beispiel die Kräuterschmiede (www.kraeuterschmie.de) schon seit Jahren erfolgreich durch die verschiedenen LARP-Lande. So ein Zelt ist meist unter Euro 500,-- inkl. Gestänge zu haben und bietet viel Platz für (vergleichsweise) wenig Geld.

NVA_Zelt